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Die Faszination ist ungebrochen: Auf Messen bilden sich Menschentrauben um die Vorführgeräte. Und inzwischen sind die 3D-Drucker im Heimbereich angekommen. Mehr als zwei Drittel der Deutschen können sich vorstellen, einen 3D-Drucker zu Hause zu nutzen.

Die Haushalte in Deutschland haben sich ausführlich mit dem Thema vertraut gemacht haben. Das zeigt eine Umfrage von TNS Emnid, die im Mai veröffentlich wurde. Nur 19 Prozent der Befragten haben keine Idee, wie sie selbst einen 3D-Drucker nutzen könnten. Alle anderen sehen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten für den privaten Bereich:

  • 54 Prozent können sich vorstellen, mit dem 3D-Drucker Deko-Artikel herzustellen.
  • 53 Prozent gefällt die Vorstellung, selbst Kunstgegenstände und Modelle fürs Hobby herstellen zu können.
  • 49 Prozent wollen Ersatzteile für Reparaturen herstellen, nach Vorlagen aus dem Internet oder nach eigenen Entwürfen.
  • 36 Prozent nennen die Möglichkeit, Haushaltsartikel herzustellen.
  • 18 Prozent wollen mit Schokolade oder anderen Lebensmitteln arbeiten.

Die Umfrage wurde von elektronik reichelt, Website: www.reichelt.de, in Auftrag gegeben und Anfang Mai 2015 durchgeführt. Sie bestätigt die Einschätzung von Messen wie der CeBIT, dass sich die 3D-Technik etabliert.

3DDrucker

Der 3D-Druck in der Industrie

Die Anwendungsmöglichkeiten für den 3D-Druck sind fast unbegrenzt. Die Befragten nennen verschiedene Industriebereiche, in denen die 3D-Drucker nach ihrer Einschätzung schon in wenigen Jahren selbstverständlich sein werden. Dazu zählen:

  • Die Entwicklung (Konstruktion, Architektur, Design). Dieser Bereich wird von 64 Prozent der Befragten genannt.
  • Medizin und Zahnmedizin (56 Prozent)
  • Ersatzteile (52 Prozent).
  • Elektronik (48 Prozent).
  • Haushaltswaren (32 Prozent)

Was private Haushalte vom 3D-Drucker erwarten

Der 3D-Drucker arbeitet mit Vorlagen aus dem Internet oder nach Plänen, die Anwender mit verschiedenen 3D-Konstruktionsprogrammen selbst entwerfen. Der Drucker baut das Werkstück dann Schicht für Schicht aus Kunststoff oder anderen Materialien auf. Noch liegen die Preise für einen 3D-Drucker deutlich über denen eines herkömmlichen Druckers, aber laufend kommen neue und auch günstige Modelle für den Heimanwender- und Bastlerbereich auf den Markt.

Der Preis spielt auch für viele Befragte in der 3D-Drucker-Umfrage eine entscheidende Rolle. 39 Prozent sagen, sie würden einen 3D-Drucker nur nutzen, wenn die Geräte erschwinglich sind. Privatpersonen denken außerdem praktisch. 30 Prozent sagen, sie würden einen Drucker nur nutzen, wenn er Funktionen erfüllt, die sie im Alltag nutzen können. Zehn Prozent der Befragten sagen, sie würden auf jeden Fall einen 3D-Drucker einsetzen.

Zwei Prozent besitzen bereits ein solches Gerät. Diese Vorreiter sind unter Männern und Frauen gleichermaßen zu finden. Jüngere sind unter den Besitzern etwas stärker vertreten: Drei Prozent der unter 25-Jährigen und vier Prozent in der Altersgruppe 25 bis 34 Jahre haben einen 3D-Drucker. Die Älteren sind zurzeit noch zurückhaltender: In den Altersgruppen 45 bis 54 und 55 bis 64 Jahre besitzen jeweils nur ein Prozent der Befragten einen 3D-Drucker.

Großes Interesse über alle Bevölkerungsgruppen

Insgesamt ist das Interesse an der neuen Technologie groß. In allen Bevölkerungsgruppen zeigen sich mehr als zwei Drittel der Befragten offen für die 3D-Drucker. Gefragt, ob sie sich vorstellen können, in Zukunft einen 3D-Drucker zu nutzen, gibt es nur geringe Unterschiede zwischen Ost und West (69 im Vergleich zu 70 Prozent), Männern und Frauen (76 zu 63 Prozent). Je nach Haushaltseinkommen sind die Unterschiede etwas deutlicher: Der geringste Wert liegt bei 63 Prozent in der niedrigsten Einkommensgruppe, die höchste Zustimmung mit 80 Prozent findet sich in der höchsten Einkommensgruppe. Den Anbietern und Herstellern steht also ein großer Markt im Heimbereich offen.

Categories: Technik

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